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Beratung – Coaching – Anwendung

Roland Retzlaff
Heilpraktiker für Psychotherapie
 
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Einführung

FASD steht für Fetal Alcohol Spectrum Disorders, zu Deutsch fetale Alkoholspektrumstörungen. Es handelt sich dabei um eine Sammelbezeichnung für verschiedene körperliche, geistige und Verhaltensstörungen, die bei Kindern auftreten können, wenn ihre Mutter während der Schwangerschaft Alkohol konsumiert hat. FASD kann zu lebenslangen Beeinträchtigungen führen, wie zum Beispiel Entwicklungsverzögerungen, kognitive Probleme, Verhaltensstörungen und körperliche Anomalien. Es ist wichtig zu wissen, dass Alkohol während der Schwangerschaft das Risiko für FASD erhöht und dass es keine sichere Menge Alkohol gibt, die während der Schwangerschaft konsumiert werden kann. Es ist daher ratsam, während der Schwangerschaft komplett auf Alkohol zu verzichten, um das Risiko von FASD zu minimieren. Denn FASD ist eine nicht heilbare Beeinträchtigung, wo die Betroffenen ein Lebenlag auf die Hilfe anderer angewiesen sind.

FASD eine vermeidbare aber nicht heilbare geistige, körperliche Beeinträchtigung

Anzeichen für eine FASD – Einschränkung

Fetale Alkoholspektrumstörungen (FASD) sind eine Gruppe von Entwicklungsstörungen, die durch Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft verursacht werden. Die Symptome von FASD können sehr unterschiedlich sein und reichen von leichten Lernschwierigkeiten bis hin zu schweren körperlichen und geistigen Behinderungen.

Die wichtigsten Anzeichen für FASD sind:

  • Wachstumsstörungen
    • Kleinwuchs
    • Untergewicht
    • Verlangsamtes Wachstum des Kopfumfangs
  • Gesichtsauffälligkeiten
    • Kleine Augen
    • Kurze Lidspalte
    • Flache Mittelrinne zwischen Nase und Oberlippe
    • Dünne Oberlippe
    • Tief stehende Ohren
  • Auffälligkeiten im zentralen Nervensystem (ZNS)
    • Lernschwierigkeiten
    • Intelligenzminderung
    • Verhaltensstörungen
    • Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
    • Epilepsie
    • Sinnesstörungen

Bei Kindern mit FASD können sich die Symptome bereits in den ersten Lebensmonaten zeigen. Dazu gehören unter anderem:

  • Schwierigkeiten beim Stillen oder Trinken
  • Schlafstörungen
  • Reizbarkeit
  • Unruhe
  • Lernverzögerungen

Bei Erwachsenen mit FASD können sich die Symptome folgendermaßen äußern:

  • Lernschwierigkeiten
    • Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben, Rechnen
    • Probleme mit dem abstrakten Denken
  • Verhaltensstörungen
    • Impulsivität
    • Aggressivität
    • Ängstlichkeit
    • Depressionen
  • Sinnesstörungen
    • Sehstörungen
    • Hörstörungen
    • Tastsinnstörungen

Wie wird FASD Diagnostiziert

Die Diagnose von FASD erfolgt durch eine Kombination aus körperlichen Untersuchungen, psychologischen und neuropsychologischen Testungen sowie einer Befragung der Eltern oder Betreuer.

Körperliche Untersuchungen

Bei der körperlichen Untersuchung wird der Arzt oder die Ärztin nach Anzeichen für FASD suchen, wie z. B.:

  • Kleinwuchs
  • Untergewicht
  • Verlangsamtes Wachstum des Kopfumfangs
  • Kleine Augen
  • Kurze Lidspalte
  • Flache Mittelrinne zwischen Nase und Oberlippe
  • Dünne Oberlippe
  • Tief stehende Ohren

Psychologische und neuropsychologische Testungen

Psychologische und neuropsychologische Testungen werden verwendet, um die kognitiven Fähigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten des Kindes zu beurteilen. Dazu gehören unter anderem:

  • Intelligenztests
  • Lerntests
  • Sprachtests
  • Aufmerksamkeitstests
  • Verhaltenstests

Befragung der Eltern oder Betreuer (hier ist Ehrlichkeit gefragt, falscher Scharm hilft der betroffenen Person nicht)

Die Befragung der Eltern oder Betreuer kann wichtige Informationen über die Entwicklung des Kindes liefern, wie z. B.:

  • Schwangerschaftsverlauf
  • Alkoholkonsum der Mutter während der Schwangerschaft
  • Entwicklungsverlauf des Kindes

Diagnosekriterien

Die Diagnose von FASD erfolgt anhand der folgenden Kriterien:

  • Nachweis von mindestens einer Wachstumsauffälligkeit
  • Nachweis von mindestens zwei Gesichtsauffälligkeiten
  • Nachweis von mindestens einer Auffälligkeit im zentralen Nervensystem
  • Nachweis einer intrauterinen Alkoholexposition

Unterteilung der FASD

Es gibt drei Arten von FASD:

  • Vollbild-FAS (Fetales Alkoholsyndrom)
  • partielles FAS (partielles Fetales Alkoholsyndrom)
  • Alkoholbedingte Entwicklungsstörungen (Alcohol-Related Developmental Disorders, ARBD)

Beim Vollbild-FAS sind alle drei Diagnosekriterien erfüllt. Beim partiellen FAS sind zwei der drei Diagnosekriterien erfüllt. Bei den Alkoholbedingten Entwicklungsstörungen sind nur eine oder zwei der drei Diagnosekriterien erfüllt, aber es gibt Hinweise auf eine intrauterine Alkoholexposition.

Meine FASD-Beratung für Sie

FASD-Beratung ist eine Form der Unterstützung für Menschen mit FASD, ihre Familien, Pflegefamilien, Lehrer und Betreuer. Sie kann helfen, die Symptome von FASD zu verstehen und mit ihnen umzugehen. Meine Beratung kann auch dabei helfen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.

Als FASD-Berater biete ich Ihnen meine Hilfe und Unterstützung in verschiedenen Formen der Beratung an, z. B.:

  • Einzelberatung
  • Gruppenberatung
     
  • Familienberatung
  • Online-Beratung
     
     

Die Art der Beratung hängt von den individuellen Bedürfnissen des Betroffenen ab.

Ziele von FASD-Beratung

Die Ziele meiner FASD-Beratung können sein:

  • Information und Aufklärung über FASD
  • Hilfestellung bei der Bewältigung der Symptome von FASD
  • Stärkung der Selbstfürsorgekompetenzen
  • Förderung der sozialen Teilhabe

 

Inhalte von FASD-Beratung

Die Inhalte meiner FASD-Beratung können sein:

  • Informationen über die Ursachen, Symptome und Folgen von FASD
  • Hilfestellung bei der Elternschaft oder Betreuung eines Kindes mit FASD
  • Unterstützung bei der Bewältigung von Verhaltensauffälligkeiten
  • Förderung der sozialen und emotionalen Kompetenz
  • Hilfestellung bei der Berufs- und Schulwahl